"Europa to go" - Hans Lankes, Regensburg

Ausstellungsdauer 6.5.–15.9.2019

Europa to go

„to go“ -Mentalität: alles mitnehmen was man kriegen kann, keine Sekunde darüber nachdenken, woher all das kommt, was man hat oder wie und warum was möglich ist. Die EU wird als gegeben empfunden und alles was man ausnützen kann ist gut und wo vielleicht Engagement oder sogar Arbeit gefordert wäre, kommt ein Ablehnungseffekt. Die weit verbreitete „to go“-Haltung kann ungeahnten Schaden anrichten. Viele der jungen und aktiven Briten, für die die EU selbstverständlich ist, haben sich an der Brexit-Abstimmung nicht beteiligt, weil sie dachten, es wäre nicht wichtig und den Nutzen der EU gäbe es umsonst.

Die Statement-Serie „Europa to go“ ist auf Einladung des Tempel Museums entstanden und gehört zu den Poster/Poesie/Propaganda-Prints von Hans Lankes, die er seit 2017 entwickelt und damit Statements, Provokationen, Binsen und Poesie propagiert.

Es geht um Auseinandersetzung. Es geht um Werte.

Die Motive entstanden aus vorhandenen Messerschnitten oder mit eigens dafür gestalteten Vorlagen. Jedes Bild wurde mit einem Statement, einem Gedanken oder einer Provokation verbunden, digitalisiert und auf Balsaholz gedruckt – dadurch wirken manche Bilder wunschgemäß roh, rau und grob. Das Holz ist deutlich sichtbar, die Kanten sind teilweise fasrig.

Bei „Europa to go“ geht es um die EU der EU-Bürger. Es geht um die Innensicht. Es geht um Haltung. Es geht um eine starke EU, die in erster Linie von ihren Bürgern stark gemacht werden kann. Es geht um ein Bekenntnis. Es geht um die Erkenntnis, dass die EU wertvoll ist und sie schon allein deshalb nicht umsonst zu haben ist.

Es geht um Identität. Du bist die EU.