'A happy day in Europe' zeigt die überall verbreitete Geschichte von Glück suchenden Menschen in der europäischen Landschaft. Viele finden ihr Glück, indem sie Zeit mit anderen Menschen verbringen, in denen sie sich selbst wiederfinden und ihre Leidenschaft und Liebe für bestimmte Gewohnheiten, für kulturelle Tradition oder Herausforderungen. Die Szenen der Fotografien sind keine von Unternehmen kreierte Momente für kommerzielle Zwecke, sondern allein dem menschlichen Verlangen danach geschuldet, die Freizeit aktiv und im sozialen Kontakt zu nutzen. Die Geschichte reist durch die europäischen Landschaften und zeigt uns wie Menschen, Natur und all die unterschiedlichen Kulturen in einem Gradient von Farben, Vegetation und architektonischen Formen zusammenpassen.
Es ist eine Glücksgeschichte über den Kontinent Europa, seine Menschen, Traditionen und all seine verschiedenen kulturellen Interessen.
Inspiriert und motiviert zu dieser Arbeit hat den Fotografen unsere heutige Zeit, in der Europa in den Köpfen nur noch aus den 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union besteht mit dem einzigen Existenzgrund des ökonomischen Gewinns.
Auf seiner sechsmonatigen Reise durch Europa mit seiner Frau und den zwei Töchtern sah er einen Kontinent, der aus achtundvierzig Ländern besteht mit über 700 Millionen Einwohnern. Einwohner, die in ihrer freien Zeit – weg von der Arbeit - zusammen einen Glückstag in Europa verbringen – 'A happy day in Europe'.
SZ Magazin Nr. 22; Mai 2015, Lara Fritzsche
"Es gibt kaum Beruhigenderes als Menschen, die gerade das Gleiche tun wie man selbst. Der Fotograf Lars van den Brink hat Orte solcher therapeutischen Zusammenkünfte in ganz Europa gefunden.
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Dem niederländischen Fotografen Lars van den Brink war es aber eben wichtig, Menschen zu finden, die Momente teilen, an die sie wirklich glauben. Das ist mal eine religiöse Prozession, mal ein traditionelles Blasmusikfest, aber eben auch ein Mittelalter-Festival – und wer bei so einer Veranstaltung einmal dabei war, weiß, mit welch heiligem Ernst sie begangen wird. Sechs Monate lang ist van den Brink – gemeinsam mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern – durch Europa gefahren, um Szenen der Zusammenkunft zu finden. Und auch wenn man es Europa, diesem Kontinent, in dem alle auseinanderzurücken scheinen, gerade nicht zutraut: Er hat sie gefunden. Das ist beruhigend, zumindest ein bisschen."