"Orgamat" Björn Schülke, Köln

Eine interaktive Installation in der gotischen Hauskapelle.

Björn Schülke kreiert absurde Maschinen. Viele seiner Arbeiten sind inspiriert von Forschung und Wissenschaft, von Maschinen, Flugzeugbau, Raumfahrt, klinischer Produktästhetik nächst organischen Formen, Industrieanlagen und Maschinen, Architektur und technischen Konstruktionen, den Erwartungen, die wir in Technologien setzen und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. Als Materialien verwendet er u.a. GFK, Karbon, Solarzellen, Aluminium, Displays, Motoren und eigens entwickelte Steuerungen. Reduzierte filigrane Strukturen und organische Formen treffen spielerisch auf eine scheinbar hohe Komplexität der genutzten Technologien. Statik trifft auf Bewegung. Zweckentfremdet für neue (erfundene) Funktionen

Viele der letzten Arbeiten sind semi-interaktiv. D.h. sie bemerken Personen in der Umgebung und reagieren dann nicht konkret beeinflussbar, sondern eher eigenwillig.

Seit einigen Jahren ist das Thema der Observation ein Bestandteil seiner Arbeit. 2010 realisierte er im Auftrag der City of San José den „Space Observer“, eine über 8m hohe Skulptur für den San José International Airport. Ein weiterer wichtiger Bestandteil sind die Klangskulpturen: Der im Luftmuseum gezeigte „Orgamat“ z.B. ist eine Persiflage auf unsere Medienkultur.